Hier finden Sie häufig gestellte Fragen über Psychotherapie:

1. Was ist Psychotherapie?

Wörtlich übersetzt bedeutet Psychotherapie "Behandlung der Seele" bzw. Behandlung von seelischen Problemen. Psychotherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes, eigenständiges Heilverfahren im Gesundheitsbereich für die Behandlung von psychischen, psychosozialen oder psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen. Das Ziel ist es, seelisches Leid zu heilen oder zu lindern, in Lebenskrisen zu helfen, gestörte Verhaltensweisen und Einstellung zu ändern und die persönliche Entwicklung und Gesundheit zu fördern.

2. Warum brauche ich Psychotherapie?

Die Gründe für eine Psychotherapie können sehr unterschiedlich sein. Wer persönliche oder familiäre Probleme hat oder unter seelischen Belastungen leidet, sollte sich nicht scheuen professionelle Hilfe aufzusuchen. Gerade wenn die auftretende Problematik zu einem Leidensdruck führt, der die Lebensqualität über einen längeren Zeitraum beeinträchtigt, ist der Schritt zu einer Therapie ratsam. Anzeichen für eine seelische Belastung können Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Probleme im privaten oder zwischenmenschlichen Bereich sein.

3. Wie kann Therapie helfen?

Therapie sollte nicht nur als eine Behandlung von Problemen bzw. Leidenszuständen gesehen werden, sondern auch allgemein als Möglichkeit zur Persönlichkeitsentwicklung. Eine gelungene Therapie gibt Unterstützung der Problematik, schafft neue Handlungsmöglichkeiten und generell ein befreiteres Leben.

4. Was ist der Unterschied zwischen einem Psychotherapeuten, einem Psychologen und einem Psychiater?

Im Allgemeinen ist der Psychologe im klinischen Bereich für Testungen und deren daraus resultierenden Diagnosen des Patienten zuständig (z.B. Persönlichkeitstests). Der Psychiater ist Mediziner und daher als solcher auch berechtigt Medikamente wie zum Beispiel Psychopharmaka zu verschreiben. Wünschenswert ist daher eine Zusammenarbeit aller 3 Disziplinen (Psychotherapeut, Psychologe, Psychiater).   

5. Wie finde ich den richtigen Therapeuten?

Das Wichtigste bei der Wahl des Therapeuten ist der "Wohlfühlfaktor". Der Klient sollte sich in der Therapie wohlfühlen um dann eine stabile, vertrauensvolle Beziehung zu dem Therapeuten aufbauen zu können.

6. Was muss ich in der Therapie machen?

Im Prinzip ist es jedem Klienten selbst überlassen wie viel oder wie wenig er/sie in der Therapie macht. Aber es ist wichtig alles auszusprechen, was einem in dem Sinn kommt. Egal ob es unwichtig, seltsam, peinlich oder sehr interessant erscheint. Als Psychotherapeutin unterliege ich einer strengen Verschwiegenheitspflicht. Das bedeutet alles was in der Therapiestunde besprochen wird, verlässt niemals den Therapieraum!

7. Wie oft muss ich kommen?

Es gibt verschiedene Settings (Methoden), wie die Behandlung abläuft (Einzeltherapie, Paartherapie, Familientherapie). Je nach Problematik finden 1-2 mal wöchentlich Sitzungen statt. Die Länge der Therapie ist individuell.